Pressestimmen 2

Schützenfest : Lürbker feiern, bis der Zeltboden wackelt


Menden, 08.08.2010, David Schoo

Lürbke. Das zweite August-Wochenende hat für die Lürbke immer eine ganz besondere Bedeutung. Jahr für Jahr findet dann das Schützenfest der St. Hubertus Schützenbruderschaft statt, das für viele den Höhepunkt der Saison markiert.

Denn mit seinen gerade mal 117 Einwohnern schafft es die Lürbke, das wohl best angenommene Schützenfest in Menden zu veranstalten.

Nachdem die Feierlichkeiten zunächst mit einem von Präses Rupert Bechheim geführten Gottesdienst und dem großen Zapfenstreich traditionell begonnen hatten, herrschte am Samstagabend wieder ausgelassene Feierstimmung auf dem Lürbker Festplatz. Doch wie kommen die besondere Popularität und die außergewöhnlich gute Stimmung zustande?
Besondere Zeltatmosphäre

Bernd Schaller, der das Lürbker Schützenfest bereits seit 40 Jahren besucht, macht die einmalige Atmosphäre für den Erfolg des Festes verantwortlich. „Es herrscht einfach eine gewisse Gemütlichkeit auf dem Festplatz und im Festzelt. Überhaupt ist das Zelt ganz wichtig für die Stimmung. In der Lendringser Schützenhalle mag es beispielsweise mehr Komfort geben, aber wenn das Zelt und der Boden beim Tanzen in Bewegung geraten, ist das unvergleichlich“, sagt der 68-Jährige.
Man kommt gleich ins Gespräch

Dass die besondere Zeltatmosphäre etwas zum Erfolg des Festes beiträgt, glaubt auch die 42-jährige Stephanie Kobusch. Als gebürtige Lürbkerin kommt sie jedes Jahr wieder zurück, um nicht nur die tolle Stimmung zu erleben, sondern auch, um einfach nur alte Bekannte wiederzusehen: „Manche hat man vielleicht ein Jahr nicht gesehen, andere aber auch fünf Jahre nicht.“ So oder so komme man gleich ins Gespräch.
Bei den Jungen sehr beliebt

Großer Beliebtheit erfreut sich das Fest der Hubertus-Schützen seit Jahren auch unter jungen Menschen. Christoph Hillecke, der seit seiner Kindheit das Fest besucht, zeigte sich ebenso wie die älteren Besucher begeistert. So findet der 29-Jährige: „Ich denke, dass das Fest einerseits so populär ist aufgrund der tollen Zeltatmosphäre und der guten Musik, aber andererseits weil es einfach vom Zeitpunkt her ideal in der Saison liegt. Beachtlich ist auch, dass nie wirklich großartig etwas am Ablauf geändert wurde. Das Gesamtpaket stimmt einfach.“